Januar - Juni 2013
Beim Mai-Treffen stellte Marian Grzesik die Tools der Firma Xamarin vor, mit deren Hilfe Apps für Android und iOS in C#/.NET entwickelt werden können. Die Version 2.0 vereinigt die Produktlinien von "Mono for Android" und "Monotouch" (für iOS), die bereits für einige durchaus bekannte Apps (darunter nicht wenige Spiele) eingesetzt wurden.
Marian gab eine Einführung und zeigte praktische Beispiele auf der Android-Plattform.
Mit diesem Treffen verabschiedet sich Bonn-to-Code.Net in die Sommerpause - hoffen wir, dass der Sommer tatsächlich kommt!
Im April besuchte uns Chris Chedgey von der Firma Structure 101. In seinem Vortrag "Rediscovering Modularity" betrachtete er die Herausforderungen, die sich bei der Entwicklung komplexer Software ergeben.
Im kleinen Rahmen sind Prinzipien wie Kapselung, klare Schnittstellen und Zuständigkeiten lange bewährtes Handwerkszeug von Entwicklern. Im größeren Rahmen geht angesichts einer oft riesigen Zahl von Klassen und ihrer Abhängigkeiten schnell die Übersicht verloren.
Diese Übersicht herzustellen und Hinweise für den Weg hin zu klar getrennten Modulen aufzuzeigen ist Aufgabe der Tools, die Structure 101 anbietet und die Chris im zweiten Teil seines Vortrags kurz vorstellte.
Im März hatten wir Constantin "Kostja" Klein zu Gast, der einen Überblick über die Neuerungen in SQL Server 2012 gab - und davon gibt es einige. Deshalb startete Kostja, seines Zeichens Microsoft MVP für SQL Server, den Abend zunächst mit einer Umfrage nach den Interessensgebieten der Teilnehmer.
So konnte er in der zur Verfügung stehenden Zeit eine maßgeschneiderte Auswahl seines Materials präsentieren. Bei der abschließenden Fragerunde (und nicht zuletzt beim gemütlichen Teil des Abends) bestand dann noch Gelegenheit, Kostja mit weiteren Fragen zu löchern - was von den Teilnehmern gerne genutzt wurde.
Die Folien zum Vortrag gibt es hier.
Das Februartreffen von Bonn-to-Code.Net stand ganz im Zeichen der sog. Reactive Extensions. Gerhard Schlemm stellte diese Bibliothek von Microsoft, bei der es kurz gesagt um den Umgang mit (potentiell vielen) Events geht, in Theorie und Praxis vor.
Da einige Zuschauer auch bereits Erfahrungen mit "Rx" gemacht hatten, entwickelte sich eine interessante Diskussion. Konsens aller Beteiligten war eine Mischung aus Bewunderung für die eleganten Konzepte mit einer gesunden Portion Skepsis bzgl. der Alltagstauglichkeit in Bezug auf die Pflege des entstehenden Codes durch "Otto Normalprogrammierer".
Den Abschluss des Abend bildete traditionsgemäß die Verlosung, die dieses Mal mit freundlicher Unterstützung durch Microsoft besonders gut bestückt war - schließlich gab es den 7. Geburtstag von Bonn-to-Code.Net zu feiern.
Beim Januar-Treffen stellten Stefan Lange und Albert Weinert einige der Themen vor, die das neue Jahr prägen werden.
Ein Schwerpunkt lag dabei im Bereich Web, wo eine Vielzahl von Tools und Technologien, Bibliotheken und Frameworks versuchen, ein ursprünglich nicht für die Entwicklung von Anwendungen gedachtes Medium auf verschiedenen Wegen gerade dafür fit zu machen.
Microsoft, bei Programmiersprachen und Entwicklungs-Tools traditionell stark, ist dabei sehr aktiv - nicht zuletzt, weil auch bei Microsoft selbst die Software-Entwickler vor der Aufgabe stehen, moderne Web-Anwendungen zu entwickeln.
Stefan und Albert gaben in ihren Vorträgen einen ersten Überblick über kommende Technologien, von denen einige sich noch in einem frühen Stadium befinden. Und doch waren einige die Demos, z.B. zu TypeScript bereits jetzt sehr vielversprechend.
Es gibt also viel Material für kommende Treffen!
"Das neue Jahr verspricht spannend zu werden" - so abgegriffen der Spruch auch klingen mag, er ist doch jedes Jahr wieder aufs Neue wahr.
Die .NET User Group "Bonn-to-Code.Net" geht mittlerweile in das 8. Jahr ihres Bestehens und wirklich langweilig wurde es in der ganzen Zeit nie: Technologien kamen und verschwanden, entwickelten sich weiter oder wurden abgelöst.
Was in Sachen Microsoft-Technologien vor der Tür steht, hat Microsoft auf der Build 2012 Konferenz Ende Oktober/Anfang November vorgestellt. Wer einen kompakten Überblick gewinnen will, sollte sich das nächste Treffen am 22. Januar nicht entgehen lassen. Weitere Informationen gibt es hier. Die Teilnahme ist - wie immer - kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.