Dies ist die archivierte Website der ehemaligen Bonner .NET User Group "Bonn-to-Code.Net" (2006-2017)
 

Januar - Juni 2012

(2012-05-25, rweigelt)

Die Wahl eines Content Management Systems (CMS) will wohlüberlegt sein, schließlich legt man sich womöglich für viele Jahre fest. Daher spielen neben Dingen wie der Leistungsfähigkeit und einer einfachen Bedienung auch Faktoren wie die Verbreitung, eine kontinuierliche Weiterentwicklung sowie ein gesundes Ökosystem rund um das Produkt eine Rolle.

20120522_ThomasHoehlerUmbraco, ein Open Source CMS das es schon seit einigen Jahren gibt und im Kern kostenlos ist, bietet all dies. Dabei kommt es .NET-Entwicklern entgegen, da es vielfältig erweitert und angepasst werden kann.

Thomas Höhler stellte beim Mai-Treffen Umbraco im Allgemeinen und die Version 5 im Speziellen vor. Von der (wirklich einfachen) Installation bis hin zur Erstellung eigener Seitentypen und der dazu gehörenden Templates. In seinem Vortrag ging er auch auf die parallele Weiterentwicklung von Umbraco 4 ein, während das noch recht frische Umbraco 5 nach und nach seine endgültige Reife erreicht.

20120522_InnenhofBonn-to-Code.Net geht nun bis September in die Sommerpause. Das Wetter zeigte sich dazu passend von seiner besten Seite, sodass der traditionelle gemütliche Teil zum Abschluss des Abends unter freiem Himmel im Innenhof stattfinden konnte.

Wir wünschen allen Gutes Wetter, erholsamen Urlaub sowie viel Spaß bei der Fußball-Europameisterschaft und der Olympiade (vor lauter Sport im Fernsehen aber nicht vergessen, sich selbst zu betätigen ;-).

 

(2012-04-24, rweigelt)

20120424_ThomasFerrisNicolaisenVerteilte Versionskontrollsysteme (DVCS) sind schwer im Kommen. Die höchste "Geek Credibility" hat dabei Git, das ursprünglich aus der Linux-Welt stammt und lange Zeit in dem Ruf stand, unter Windows nicht gerade einfach zu verwenden zu sein. Das hat sich mittlerweile geändert, sodass mehr und mehr Windows-Entwickler Git verwenden, und selbst Microsoft bietet es nun als Option für den Zugriff auf ihr Code Repository CodePlex an.

Dies nahm Thomas Ferris Nicolaisen beim April-Treffen von Bonn-to-Code.Net zum Anlass, Git einmal genauer vorzustellen und mit alten Vorurteilen aufzuräumen. Gleichzeitig wieß er in seinem Vortrag auf den einen oder anderen Fallstrick hin, der auch heute noch besteht.

Link: Material zum Vortrag

(2012-03-20, rweigelt)

20120320_TobiasRichlingBeim Thema "Code-Qualität" geht es nicht alleine um die Fehlerfreiheit oder den Grad der Testabdeckung. Korrekter Code ist nämlich nicht automatisch auch guter Code, und im Umkehrschluss kann auch schlechter Code durchaus korrekt sein. Schlechter Code stellt jedoch ein Problem dar, wenn er geändert oder erweitert werden soll.

Beim März-Treffen von Bonn-to-Code.Net drehte sich alles um Code-Qualität und wie Code-Analyse und Checkin Policies in Visual Studio dabei helfen können. Doch zunächst ging Tobias Richling vor 16 Teilnehmern zunächst einmal darauf ein, was guten Code überhaupt ausmacht und riss dabei Clean Code und Code-Metriken kurz an.

Nachdem er gezeigt hatte, wie mit heute verfügbaren Technologien wie StyleCop in Visual Studio eine automatisierte Code-Analyse implementiert werden kann, gab Tobias zum Abschluss noch einen kurzen Ausblick auf den kommenden "Compiler as a Service" Ansatz von Microsoft (Codename "Roslyn").

Übrigens: Wer den Vortrag verpasst hat, hat auf der dotnet Cologne 2012 am 4. Mai die nächste Chance, Tobias live zu hören.

Download: Vortragsfolien

(2012-02-29, rweigelt)

20120228_RolandWeigeltEin Vortrag ohne eine einzige Zeile Programmcode, dafür mit einer Einführung, die sich zunächst mit der Häufigkeit von Arbeitsunfällen in der Sternenflotte beschäftigt.

Was den 24 Teilnehmern auf weit über 200 Folien in 90 Minuten zum Thema GUI-Gestaltung geboten wurde, hatte trotzdem Praxisrelevanz, obwohl (oder besser: gerade weil) es an einigen Stellen zunächst einmal abstrakt zur Sache ging.

Der Vortrag von Roland Weigelt beschäftigte sich mit User Interface Design Patterns im wahrsten Sinne des Wortes, also nicht mit MVC, MVP, MVVM oder ähnlichen Architekturmustern, sondern stellte Kochrezepte für Darstellung und Interaktion in GUIs vor. Dabei machte Roland u.a. deutlich, dass vor der Klärung der Frage "Wie soll's aussehen?" dringend "Warum soll etwas überhaupt dargestellt werden?" und "Wie hilft das dem Anwender, die anstehenden Aufgaben zu erledigen?" beantwortet werden sollten.

Roland wird in den nächsten Monaten auch in anderen .NET User Groups zu sehen sein, der nächste Termin ist am 28.3.2012 in Koblenz.

Download: Vortragsfolien

(2012-01-25, rweigelt)

In der großen Angebotspalette von Microsoft gibt es durchaus Produkte, die ein wenig "unter dem Radar" bleiben - eines davon ist Visual Studio LightSwitch, das im Juli 2011 erschienen ist. So gibt es viele Entwickler, die den Namen "LightSwitch" höchstens vielleicht einmal am Rande wahrgenommen haben, ansonsten aber wenig damit anfangen können.

20120124_PublikumBeim Januar-Treffen von Bonn-to-Code.Net war Constantin "Kostja" Klein von der .NET User Group Frankfurt zu Gast, und er hatte sich auf die Fahnen geschrieben, dies mit seinem Vortrag bei den 20 Zuhörern zu ändern.

Visual Studio LightSwitch bietet eine schnelle und einfache Möglichkeit, datenbankbasierte Business-Anwendungen zu entwickeln, die auf Silverlight als Laufzeitumgebung im Browser laufen. Nicht ganz zu Unrecht werden dabei Erinnerungen an Access geweckt, wobei der Spagat zwischen schnellen Ergebnissen und sauberen Erweiterungsmöglichkeiten spürbar besser zu gelingen scheint.

20120124_SprecherKostja machte in seinem Vortrag sehr gut deutlich, für welche Zielgruppen und Anwendungsfälle LightSwitch geeignet ist - und für welche eher nicht. Wie so häufig liegt die Wahrheit zwischen "Teufelszeug" (weil in Händen Ungeübter evtl. Schaden in Form vermurkster Software angerichtet werden kann) und "Silver Bullet" (d.h. Allheilmittel für alle Probleme im Business-Umfeld).

Aktuell ist LightSwitch sicherlich noch eine "Version 1.0", aber die bereits vorhandene Grundfunktionalität ist schon sehr attraktiv. Darüber hinaus haben die Erweiterungsmöglichkeiten eine Vielzahl Dritthersteller - darunter die "üblichen Verdächtigen" aus dem Heer der Control-Entwickler - auf den Plan gerufen. Da mittlerweile auch bekannt geworden ist, dass Microsoft kräftig an der nächsten Version arbeitet, scheint sich ein genauerer Blick auf Visual Studio LightSwitch durchaus zu lohnen.

Download: Vortragsfolien